Montag, 29. September 2014

Auf Meerschweinchenjagd (9): Salz auf 3300 m Höhe

Hallo Leute!

Nicht nur in den Alpen weiß man, dass das Gebiet früher vom Wasser eines früheren Ozeans bedeckt war. Auch in den Anden gibt es noch heute sehr salzreiche Gebiete. Schon die Inkas wussten das zu schätzen und bauten die Salzpfannen von Maras.


Salzterrassen von Maras
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Lage
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Maras liegt im heiligen Tal der Inkas zwischen Pisaq und Ollantaytambo sehr versteckt. Wir nahmen ein Taxi von Ollantaytambo aus und fuhren etwa 30 km, wobei die letzten 5 km über eine Serpentinenreiche Schotterpiste führte. Beschildert ist das ganze allerdings ganz gut, zumindest mit dem Auto. Wir fuhren anschließend weiter nach Moray und zahlten für das Taxi (5 Stunden) 120 Soles.


Eintrittspreise
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Wir zahlten 7 Soles pro Person.


Was sieht man?
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Schon von oben sieht man die beeindruckenden gut 3000 Salzpfannen, die von den Inkas in unterschiedlicher Größe dort künstlich angelegt wurden. Heute bewirtschaftet jede Familie von Maras und der Umgebung etwa 10 - 15 Terrassen, allerdings ist nicht jede Terrasse noch in Betrieb.

Das ganze funktioniert prinzipiell wie die Salinen, die man am Mittelmeer sieht. Es gibt hier eine stark salzhaltige Quelle, die in die 30 cm tiefen Becken eingeleitet wird. Das Salz wird dann durch Verdunstung gewonnen.

Man kann zwischen den Pools auf verschiedenen Stegen herumlaufen und den Salineros bei der harten Arbeit zuschauen. In einem kleinen Shop werden verschiedene Salze angeboten. Für 5 Soles pro 100 g kann man dort Salz mit Anden-Heilkräutern oder Salz mit Oregano oder Huacatay kaufen, wobei die kleinen Shops ebenfalls direkt von den Familien der Salineros betreut werden.



Fazit
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Für mich waren die Salinen von Maras ein absolutes Highlight. Ich kannte bisher nur die Salinen in der Bretagne oder am Mittelmeer und die Salzbergwerke in den Alpen. Dass man aber Salinen auf 3300 m Höhe findet, war unerwartet und vor allem die Ausmaße sind gigantisch. Da ja schon die Inkas hier Salz abbauten, müssen es schon gigantische Vorkommen sein, dass man die Becken bis heute noch größtenteils füllen kann.

Das ganze liegt auch noch sehr weit ab vom Schuss und wird nicht einmal von den ganzen Touristenbussen angefahren, die durch das heilige Tal kommen, die nehmen dann lieber Pisaq und Ollantaytambo. Dadurch ist es hier noch ein kleines bisschen ruhiger und auch der Eintritt ist nicht so extrem teuer wie bei den anderen Inka-Stätten, die zum Teil 40 Soles Eintritt kosten.

Wir sind in der Gegend noch ein bisschen gewandert, was auch sehr empfehlenswert ist.

Maras ist für mich beinahe schon ein Geheimtipp. Wenn man im heiligen Tal ein bisschen Zeit hat, sollte man auf jeden Fall nach Maras fahren oder wandern.

In diesem Sinne

Eure Anke

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