Montag, 16. Februar 2015

Auf Meerschweinchenjagd (31): Tuuuuuuutut

Hallo Leute!

Wir waren in Peru nicht nur mit dem Bus, mit dem Flugzeug und mit dem Schiff unterwegs, sondern auch mit dem Perurail Expedition Train...

Rail Peru
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Strecken
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Aufgrund der Gebirgslandschaft ist der Zugverkehr in Peru relativ eingeschränkt. Es gibt einen Zug, der einen von Puno nach Cusco bringt und einen, der von Cusco über Ollantaytambo nach Aguas Callientes fährt, somit zum Tor nach Machu Picchu.

Eigentlich gibt es außer Laufen keine andere Möglichkeit, in das weit in der Gebirgslandschaft gelegene Aguas Callientes zu kommen. Man kann auf dem Inka Trail laufen oder eben mit dem Zug fahren.

Witzig übrigens: Die Lokomotive sieht 1A aus wie die große Version der Legolok, die mein Neffe zu Weihnachten bekommen hat.


Komfort
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Der Zug von Cusco nach Aguas Callientes, den wir genommen haben, ist speziell auf Komfort und Touristen ausgelegt, wobei es auch eine Normalklasse gibt, zu der wir keinen Zugang hatten. Wir fuhren in der Expedition Klasse, Waggons mit Glasdach in denen man permanent mit Panflötenmusik beschallt wird. Die Bewirtung ist wie im Flugzeug, man bekommt Häppchen und Getränke gereicht, die einem die 3 1/2 Stunden Fahrt versüßen sollen, eine Platzreservierung ist Pflicht und die Sitze sind sogar bequemer als die in der ersten Klasse eines deutschen ICE.

Pro Fahrt zahlten wir 52 Dollar - für peruanische Verhältnisse richtig teuer, man muss aber dazusagen, dass alles was mit Machu Picchu zu tun hat für peruanische Verhältnisse echt teuer ist.

Bilder habe ich IM Zug übrigens leider keine gemacht.




Fazit
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Der Peru Rail ist sicher der komfortabelste Weg nach Machu Picchu, wenn auch dank des Dieselzuges sicherlich nicht der Umweltschonenste. Ich muss sagen, ich hätte den ganzen Komfort nicht gebraucht, zumal ich die Rückreise völlig fertig von meinen Eindrücken eh komplett verpennt habe. Besonders die wirklich permanente Beschallung mit Panflötenmusik hat mich in einen tiefen Dämmerschlaf fallenlassen, der erst in Cusco wieder aufwachen lies, als mein Schwiegervater, der neben mir saß, mich anstieß. Auf der Hinfahrt hab ich übrigens richtig Kopfschmerzen bekommen von dem ständigen Panflötengedudel.

Nun, wenn man bedenkt, die Alternative wäre laufen gewesen, da nimmt man schon ganz gerne den Zug, für mich war es nur etwas zu viel des Guten, das nicht hätte sein müssen. Ein normaler Zug hätte auch gelangt.

In diesem Sinne

Eure Anke

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